go2018:   Digitalisierung im Mittelstand
go2018: Digitalisierung im Mittelstand
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Digitalisierung im Mittelstand: Was Unternehmen noch lernen müssen

Wir müssen reden: über Digitalisierung im Mittelstand. Das hat unser STAR-Experte getan – beim „Digital Talk“ auf der go2018. Ein Interview mit Torben Schanz.

1. Wie sind Deine Eindrücke vom „Digital Talk“? 

Es ist interessant und spannend, dass die meisten Mittelständler im Bereich Digitalisierungvor denselben Problemenstehen: fehlendes technisches Know-how, Mangel an Manpower, verunsicherte Mitarbeiter – oder sie haben schlichtweg keine Strategie. Davon ist auch der Handel betroffen – wir von STAR beobachten das oft bei unseren Kunden. Hier steht gerade das Thema „Emotionalisierung“ im Fokus.

Das bedeutet: Konsumenten wollen wahrgenommen, beraten und individuell betreut werden. Sie erwarten, dass Hersteller ihren Bedarf antizipieren und ihre Wünsche erfüllen. Und genau das machen Anbieter wie Amazon, die damit neue Standardssetzen: Sie liefern am selben oder spätestens nächsten Tag, bieten Shopping mit wenigen Klicks – und Waren sind immer und überall verfügbar. Da können nur die Unternehmen mithalten, die digital werden

2. Digitalisierung im Mittelstand: Wie weit sind deutsche Unternehmen damit?

Der Mittelstand hat mit der Digitalisierung bereits begonnen, doch bis zum Ziel ist es noch ein langer Weg. Mein Eindruck von der go2018 ist, dass viele Unternehmen, die die digitale Transformation betrifft, in eine Art Schockstarre verfallen sind. Und sie sitzen wie eine Maus vor der Klapperschlange– weil sie nicht genau wissen, wo sie anfangen sollen oder was die nächsten, strategisch richtigen Schritte sind. Obwohl es vielen auch Angst macht, sich zu verändern, sind sich alle einig: Die digitale Transformation IST die Zukunft.

3. Wie hilft Digitalisierung Unternehmen, am Markt zu bestehen?

Digitalisierung bedeutet, dass alle Informationen jederzeit von jedem Gerät abrufbar sind – schnell und fehlerfrei. Vernetzte Produkte bieten Unternehmen neue Chancen, ihre Zielgruppe da abzuholen, wo sie ist: im Internet und an mobilen Endgeräten. Sie nehmen wesentlich einfacher und schneller Kontakt zu Konsumentenauf und lernen deren „digitales Verhalten“ kennen. So hat sich in einer vernetzten Welt ein neuer, wertvoller „Rohstoff“ gebildet: Daten. Die gewonnenen Daten lassen sich neue, profitable Geschäftsmodelle verwandeln.

4. Bringt Digitalisierung Unternehmen auch Nachteile?

Indirekt ja. Die Mitarbeiter bei der digitalen Transformation abzuholen, ist einer davon. Sie wollen genau wissen, warum Dinge nun anders laufen sollen. Das ist wiederum die Aufgabe der Führung: Menschen zu überzeugen, den Weg der Digitalisierung mitzugehen. Denn: Alternativen gibt es keine!Und da sind wir auch schon bei dem nächsten Problem: Mitarbeiter zu finden, die IT-Prozesse konzipieren und programmieren. Der Fachpersonalmangel betrifft im Moment viele Mittelständer.

5. Wie können Firmen dieses Problem lösen?

Wo ein Wille, da ein Weg… Einer der guten Vorschläge, die bei „Digital Talk“ herausgekommen sind, ist: sich zusammenschließen und Informationsaustausch anzustoßen. Was können Mittelständler voneinander lernen? Wie können sie gemeinsam die Personallücke schließen und Prozesse optimieren? Wer sich vernetzt und Synergien bündelt, geht die Digitalisierung gemeinsam erfolgreich an – anstatt sich in seinem Schneckenhaus zu verkriechen.

6. Kann Mittelstand Digitalisierung allein bewältigen?

Jein. Den allerersten Schritt muss der Mittelstand allein machen– und die digitale Transformation anpacken. Für den weiteren Weg, vor allem die technische Umrüstung und die strategische Planung, profitieren Unternehmen von externen Partnern. Sie bringen spezielles Know-how, Erfahrungswerte und Best Practicesaus zahlreichen Projekten sowie Benchmark-Analysenmit. So bekommen Unternehmen einen soliden Überblick darüber, was sich bereits bewährt hat und was nicht funktioniert.

7. Wie profitieren mittelständische Unternehmen vom synergetischen Ansatz der STAR COOPERATION?

Die STAR COOPERATION ist im klassischen Sinne kein Dienstleister. Denn wir bieten keine starren Modelle und Module an, sondern entwickelt individualisierte, spezifisch auf den Kunden zugeschnittene Tools und Technologien. Dabei profitieren Unternehmen von starken Synergien zwischen unseren STAR-BereichenMEDIEN, LOGISTIK, CONSULTING, IT, ENGINEERING und ELEKTRONIK. So unterstützen wir Kunden ganzheitlich – nach dem Motto: alles aus einer Hand.Die aktuelle Situation des Kunden ist für uns der Ausgangspunkt: Wir analysieren seine Bedürfnisse und überlegen gemeinsam, was sein Unternehmen wirklich nach vorne bringt. So finden wir seinen ganz individuellen Weg zum Erfolg.

8. Was ist die USP der STAR COOPERATION als Partner bei der Digitalisierung?

Unsere Spezialität ist, auch kleinere Unternehmen bei der Digitalisierungzu unterstützen, die nicht an teure Fertiglösungen großer Dienstleister herankommen. Wir schneiden digitale Themen auf einen solchen Kunden zu – und ermöglichen ihm so die Transformation. Denn: STAR hat ein breites und tiefes Verständnis für Kunden-Bedürfnisse.

9. Wie sieht die digitale Zukunft der mittelständischen Unternehmen aus?

Digitalisierung bieten dem Mittelstand neue, gewinnbringende Geschäftsmodelle. Wer den digitalen Weg nicht geht, bleibt in ein paar Jahren auf der Strecke. Meine Empfehlung ist: Trauen Sie sich – wagen Sie sich proaktiv an digitale Prozesse! Und verschlafen Sie den Wandel nicht. Stellen Sie sich fit für die Zukunft – und damit für die Industrie 4.0 auf. So bleiben Sie nachhaltig wettbewerbsfähig.

Titelbild: przemekklos / photocase.de

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